27.12.2012

Feuerwehr Merzen jetzt auch auf dem Handy

Feuerwehr Merzen ist mit der neuen Webseite jetzt auch auf vielen Handys abrufbar, um sich  Unterwegs über uns informieren zu können. Aktuelle Termine, Berichte und Einsätze können somit mobil abgefragt werden.

15.09.2012

Nk: Menschen aus brennender Fahrzeughalle gerettet

Neuenkirchen. Als am Freitagabend um kurz vor 19 Uhr in Neuenkirchen, Merzen und Voltlage die Feuerwehrsirenen ertönten, ahnten die Brandschützer in den drei Orten der Samtgemeinde Neuenkirchen noch nicht, das es sich bei dem Alarm nur um eine gemeinsame Übung der drei Ortsfeuerwehren handelte.

 

„Für diese Übung“, so Gemeindebrandmeister Herbert Kempe, „haben wir ein größeres Szenario erarbeitet. Nach Schweißarbeiten an einem Lkw in der Fahrzeughalle der Viehhandlung Fischer am Lünort kommt es zu einer Verpuffung. Dabei wird der Mechaniker unter dem Lkw eingeklemmt, ein weiterer Mitarbeiter liegt auf dem Anhänger und ist zwischen dem Fahrzeugboden und einem beweglichen Hubboden in dem Anhänger eingeklemmt. Ferner gelten vier Kinder als vermisst, die kurz vor dem Unglück in der Nähe der Halle spielten.“ „Außerdem“, ergänzt Ortsbrandmeister Berno Vorndieke, „muss natürlich verhindert werden, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergreift.“

Neben der Brandbekämpfung standen für die Brandschützer der drei Gemeinden somit auch die Personensuche unter Atemschutz bei Nullsicht in der Fahrzeughalle, die technische Rettung eingeklemmter Personen und die Wasserförderung über eine längere Wegstrecke auf dem Übungsprogramm. „Erschwerend kommt bei dieser Übung hinzu, dass, bedingt durch die Vollsperrung der Ortsdurchfahrt, die Kameraden aus Neuenkirchen und Voltlage nicht direkt zum Einsatzort fahren können, sondern sich einen anderen Anfahrtsweg wählen müssen“, wie Kempe erklärt.

Während sich nach dem Eintreffen der Neuenkirchener Wehr mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten ausrüsten, um in die total verqualmte Halle vorzudringen und die vermissten Personen zu retten, beginnen die Einsatzkräfte aus Voltlage und Merzen damit, den Löschangriff vorzubereiten und die Wasserversorgung von einem Hydranten an der Straße „Am Obstgarten“ sicherzustellen. „Die erste Person unter dem Lkw sowie die vier vermissten Kinder konnten schnell gerettet werden“, wie Einsatzleiter Josef Kruse nach Übungsende mitteilt, „Die Rettung der zweiten Person gestaltete sich deutlich schwieriger. Hierzu mussten wir Hebekissen einsetzen. Das sind sehr stabile Gummikissen, die wir mit Pressluft aufblasen können, um Gegenstände anzuheben“, wie Kruse weiter erklärt.

Neben Samtgemeindebürgermeister Martin Brinkmann, Neuenkirchens Bürgermeister Christoph Lührmann, Voltlages Bürgermeister Bernhard Egbert, Fachbereichsleiter der Samtgemeindeverwaltung Andreas Lanwert und dem Abschnittsleiter Nord der Kreisfeuerwehr, Ralf auf dem Felde, verfolgten auch Frank Nieland und Ludger Jasper-Bruns von der Freiwilligen Feuerwehr Recke die Übung. Bei der Nachbesprechung im Neuenkirchener Feuerwehrhaus attestierten die beiden Beobachter aus Nordrhein-Westfalen den Brandschützern aus der Samtgemeinde eine gute, sichere und schnelle Vorgehensweise bei der Abarbeitung der vorgefundenen Lage.

 

Text und Fotos: Bersenbrücker Kreisblatt

 

18.08.2012

FF Merzen nimmt am Fun und Benefizlauf teil

Merzen. Beim 12. Fun- und Benefizlauf in Merzen stand der Gewinner schon beim Start fest: die Deutsche Kinderkrebs-Stiftung. Zu ihren Gunsten sind am Samstag rund 1300 Euro gesammelt worden. Oder besser gesagt: Insgesamt haben 178 Läufer beachtliche 987 Kilometer für den guten Zweck zurückgelegt und ordentlich geschwitzt.

Dieser Samstagnachmittag ist heiß. Unbarmherzig brennt die Sonne vom Himmel. Das Thermometer hat die 30-Grad-Marke längst weit überschritten. Wer kann, sucht sich ein schattiges Plätzchen daheim im Garten. Aber Laufen? Ein Dauerlauf bei dieser Hitze? Vielen Zuschauern am Straßenrand kommt das nicht in den Sinn. Bewunderung schwingt deshalb mit für die Läufer, die sich um halb drei auf der Westerholter Straße versammeln.

Drei Stunden wollen sie sich wieder anstrengen. 2,9 Kilometer misst der Rundkurs durch Pastorsholz und durch Wohngebiete. Diesen wollen sie so oft wie möglich zurücklegen. Am Start sind 27 Einzelläufer und 13 Teams. Feuerwehr, Jugendhaus, Kolpingsfamilie, Lauftreff Neuenkirchen und andere haben sich wieder angemeldet. Der Spaß steht im Vordergrund, das verraten schon die Namen der Mannschaften: „Teddybären“, „Qualmende Socke“, Roadrunner“...

Als der Bürgermeister das Startsignal gibt, beginnt die Tortur. Oder, wie die Sportler es sagen würden, die Herausforderung. Auf den ersten hundert Metern bleibt die Gruppe beisammen, dann aber werden die Abstände zwischen den Laufgruppen größer. Nahe der Start- und Ziellinie führen die Volleyballerinnen des Sportvereins Blau-Weiß Merzen – er hat die Organisation zum zweiten Mal in die Hand genommen – eine Strichliste. Runde für Runde wird festgehalten, alles für die Bilanz am Abend. Und für die Sponsoren. Denn die drei Banken des Ortes und die Gemeinde zahlen für jeden gelaufenen Kilometer einen Obolus. Zwischendurch gehen 57 Jungen und Mädchen der Grundschule an den Start. Auch sie laufen und schwitzen für den guten Zweck.

Während die Läufer der Hitze trotzen, kümmert sich die Frauengemeinschaft um deren Verpflegung. In einem Zelt werden Melonen und Bananen geschnitten, Becher mit Wasser und Eistee gefüllt und Wannen mit dem kühlen Nass an den Straßenrand gerückt. Die Läufer bedienen sich. Ein Schluck Wasser, ein Stück Melone. Weiter geht es. „Es wurden 37 Grad Celsius gemessen“, berichtet Christian Maaßmann, einer der Organisatoren, hinterher. Eine Zahl, die schon beim Hörensagen Schweißperlen auf die Stirn treibt.

Am Ende eines schweißtreibenden Tages sind bei der Siegerehrung dann bekannte Namen zu hören. Markus Steffen aus Hollenstede hat 14 Runden (40,6 Kilometer) geschafft und ist – wie im Vorjahr – Erster bei den Herren. Er darf den schmucken Wanderpokal als Lohn wieder mit nach Hause nehmen. Zu Pokalehren kommen auch Britta Hartmann und Marion Hermes aus Bippen. Die Damen schaffen jeweils elf Runden, zwei mehr als 2011.

Beste Mannschaft beim 12. Merzener Fun- und Benefizlauf ist die 2. Herrenelf des SV Blau-Weiß mit 15 Runden.

Die Ergebnisse des 12. Merzener Fun- und Benefizlaufes und der Schülerläufe auf einen Blick:

Drei-Stunden-Lauf:

Einzelstarter (Herren): 1. Markus Steffen (14 Runden), 2. Thomas Schluchter (14 Runden + 5 min.), 3. Karl-Heinz Kenning, Uwe Hartmann (beide 12 Runden). Einzelstarter (Damen): 1. Marion Hermes, Britta Hartmann (jeweils 11 Runden), 2. Maike Günther (11 Runden), 3. Lisa Schluchter (8 Runden). Gruppen: 1. II. Herren BW Merzen (15 Runden), 2. „Landeier“ und A-Jugend BW Merzen (15 Runden + 7 min.), 3. Alte Herren (14 Runden).

Schülerläufe: Jahrgang 2001/2002: Jungen: 1. Eric Hülsmann, 2. Daniel Krasnikow, 3. Julian Goldman. Mädchen: 1. Violetta Schulga, 2. Melina Bleek, 3. Celine Düzel.

Jahrgang 2002/2003: Jungen: 1. Jannik Maaßmann, 2. Jonas Otte, 3. Phil Dräger. Mädchen: 1. Lisa Brüwer, 2. Carolin Kempe, 3. Lisa-Marie Heile.

Jahrgang 2004/2005: Jungen: 1. Felix Otte, 2. Niklas Herdemann, 3. Daniel Robbe. Mädchen: 1. Helene Karcher, 2. Hanna Kenning, 3. Sina Rolfes.

 

25.07.2012

Neuenkirchen: Lehren für Theorie und Praxis

Neuenkirchen. Dieter Dohm und sein Team haben gute Arbeit geleistet: Der Feuerwehr-Ausbilder in der Samtgemeinde Neuenkirchen hat in den vergangenen sechs Wochen zwölf Jugendliche aus den Samtgemeinden Neuenkirchen und Fürstenau erfolgreich auf den ersten Teil der Truppmann-Ausbildung vorbereitet. Es ist Dohms erster Ausbildungskurs. Gelungener kann eine Premiere nicht ausfallen.

In Uniform und erkennbar angespannt sitzen die Nachwuchsfeuerwehrmänner im Schulungsraum der Feuerwehr Neuenkirchen. Es ist ein Samstagnachmittag, sechs Wochen Ausbildung liegen hinter ihnen. 70 Stunden, in denen sie über Sicherheitsvorschriften, mögliche Gefahren bei Einsätzen, richtiges Verhalten und einer Menge Dienstvorschriften brüteten, an 18 Terminen, am Abend und am Wochenende. Nun will Frank Finkemeier, der Kreisausbildungsleiter der Feuerwehr im Landkreis Osnabrück, herausfinden, ob die Feuerwehrmänner in spe fit sind.

Mit am Tisch sitzen 18 Feuerwehr-Kräfte, die bereits vor zwei Jahren den ersten Teil des Truppmann-Lehrgangs bestanden haben. Sie bekommen im zweiten Teil ebenfalls Prüfungsfragen gestellt. Hinter ihnen liegen 80 Stunden Ausbildung, die sie in den vergangenen zwei Jahren in ihren Ortsfeuerwehren ableisteten. „Selbstständige Wahrnehmung der Truppmann-Funktion im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ heißt das in bestem Amtsdeutsch der Feuerwehr-Dienstvorschrift.

20 Fragen liegen vor den Jugendlichen auf dem Tisch. Die Ersten kommen nach einer Viertelstunde aus dem Raum, die Letzten nach einer guten halben Stunde. Soweit die Theorie. Nun folgt der Praxistest. Dafür tauschen die Prüflinge die Uniform gegen die orangefarbene Schutzweste, die schweren Stiefel und die schützende Hose. Es geht auf den Busparkplatz an der Oberschule. Da soll es brennen, wozu allerdings viel Fantasie nötig ist. Auf Qualm und Rauch verzichten die Ausbilder.

Viel wichtiger ist, dass die Nachwuchskräfte lernen, die geübten Handgriffe und Abläufe anzuwenden. Wer was zu tun hat, regelt ein Gruppenführer. Die Unsicherheit ist hier und da zu merken. Das Abrollen der Schläuche und das Kuppeln der etwa zehn Kilogramm schweren Schlauchstücke zu einer Saugleitung gehen noch nicht so leicht von der Hand. Theorie ist eben das eine, die Praxis das andere.

Zurück im Schulungsraum, gibt Finkemeier die Prüfungsergebnisse bekannt. „Es sind Fehler gemacht worden“, sagt er und steigert damit noch ein bisschen die Spannung. „Aber alle haben bestanden“, schiebt er schnell nach. Erleichterung macht sich breit unter den Anwärtern. Die hätten gezeigt, dass sie die Grundlagen verstanden hätten. Und dass der eine oder andere Handgriff „noch nicht 100-prozentig sitzt, ist klar“, sagt der Kreisausbildungsleiter.

Um sich Routine und Sicherheit anzueignen, um das vermittelte Wissen zu vertiefen, haben die Teilnehmer des Truppmann-1-Lehrganges nun zwei Jahre Zeit. Als ausgebildete Kräfte können sie nun am Einsatzgeschehen teilnehmen. Sie sind befähigt, „grundlegende Tätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ zu übernehmen, steht in der Ausbildungsverordnung.

Doch Frank Finkemeier erinnert die Jugendlichen auch daran, als Retter vor Ort nicht den Rambo zu spielen: „Die eigene Gesundheit und die Sicherheit eurer Kameraden stehen bei den Einsätzen an oberster Stelle. Das gilt bei der Ölspur wie beim Verkehrsunfall.“

Neue Feuerwehrmänner stehen also vor einer Karriere im Ehrenamt. Nachwuchssorgen kennen die Feuerwehren in der Samtgemeinde Neuenkirchen nicht. Noch nicht? „Das wird aber langfristig sicher ein Problem werden wegen des demografischen Wandels“, ergänzt Neuenkirchens Gemeindebrandmeister Herbert Kempe. Das Problem müsse deshalb überall im Auge behalten werden, ergänzt auch Achim Speer, SPD-Ratsherr aus Bippen und Vorsitzender des Feuerwehr-Ausschusses in der Samtgemeinde Fürstenau und Gast der Prüfung. Wichtig sei auch, die Feuerwehr in der Arbeit zu unterstützen, sagt Andreas Lanwert, zuständiger Fachbereichsleiter in der Neuenkirchener Samtgemeindeverwaltung. Dazu gehöre, dass die Kommune einen nicht unbeträchtlichen Zuschuss für benötigte Führerscheine zahle.

Für 30 Feuerwehr-Nachwuchskräfte – auch die Prüflinge des zweiten Teils des Truppmann-Lehrgangs – ist dieser Tag also ein erfolgreicher. Solche Prüfungsleistungen seien nicht die Regel, sagt Frank Finkemeier. Durchfaller gebe es natürlich auch. Was nicht an mangelndem Enthusiasmus liege, sondern daran, dass viele das Ausmaß der fundierten Ausbildung unterschätzten.

 

Text und Fotos:   BSB Kreisblatt // Christian Geers

 

 

30.04.2012

Ehrentitel zum Abschluss der Feuerwehr-Karriere

Zum Ehrenortsbrandmeister ernannte Samtgemeindebürgermeister Martin Brinkmann (rechts) den Merzener Feuerwehrchef Hugo Thünker (hier mit Ehefrau Gabi). Thünker leitete die Feuerwehr seit 1984. Fotos: Christian Geers
Zum Ehrenortsbrandmeister ernannte Samtgemeindebürgermeister Martin Brinkmann (rechts) den Merzener Feuerwehrchef Hugo Thünker (hier mit Ehefrau Gabi). Thünker leitete die Feuerwehr seit 1984. Fotos: Christian Geers

Merzen/Voltlage. Die Samtgemeinde Neuenkirchen hat Merzens Ortsbrandmeister Hugo Thünker und den Voltlager Ortsbrandmeister Gregor Büscher zu Ehrenortsbrandmeistern ernannt. Mit dieser Ehrung würdigt sie ihre jahrzehntelange Tätigkeit im Feuerwehrwesen. Thünker und Büscher geben ihre Verantwortung nun ab.

Für die Feuerwehren in Merzen und Voltlage beginnt damit ein neues Kapitel: Nach 40 Jahren im Dienst der Floriansjünger tritt Thünker am Montag offiziell in den „Feuerwehrruhestand“. Er ist 62 Jahre alt, und die Vorschriften besagen, dass dann Schluss sein muss mit dem aktiven Dienst als Floriansjünger. Ab Dienstag übernimmt Martin Kornhage das Amt des Merzener Feuerwehrchefs.

Ein Wechsel steht auch in Voltlage an, allerdings erst Ende Mai: Dort übergibt Gregor Büscher nach zwölf Jahren als Ortsbrandmeister die Verantwortung an Richard Hölscher. Büscher, 58 Jahre alt, hätte keine volle Amtszeit mehr übernehmen können, deshalb machte er im Frühjahr den Weg frei für einen Generationswechsel.

„Verlässliche Partner“

Ohne Würdigung wollte die Samtgemeinde Neuenkirchen die beiden Feuerwehrmänner aber nicht gehen lassen. Bei der Übergabe des neuen Mannschaftswagens an die Feuerwehr Merzen würdigten Redner aus Politik, Verwaltung und Feuerwehr Thünkers und Büschers langjährige Verdienste für die Allgemeinheit.

Beide seien „immer verlässliche Partner“ gewesen, hätten stets einen kameradschaftlichen und kollegialen Umgang mit den Feuerwehrmitgliedern gepflegt. Die Ortsbrandmeister hätten die ihnen übertragenen Aufgaben mit Ruhe und Sorgfalt erfüllt, aber im Ernstfall, bei Übungen und in der Ausbildung aber „den uneingeschränkten Einsatzwillen der Feuerwehrkameraden verlangt“, sagt Samtgemeindebürgermeister Martin Brinkmann.

Hugo Thünker sei für Merzen „Mister Feuerwehr“ gewesen, so der Bürgermeister. Die Feuerwehr habe seit 1971 nicht nur sein Leben bestimmt, sondern auch das seiner Familie. „Sie lebt Feuerwehr, die Feuerwehr war deine Welt.“ Seit 1984 leitete er die Feuerwehr Merzen, seit 1986 war er auch stellvertretender Gemeindebrandmeister, seit 1974 Vorstandsmitglied im Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück.

Lobende Worte für Hugo Thünker finden auch Merzens Bürgermeister Gregor Schröder, der frühere Gemeindebrandmeister, Franz Kruse, Gemeindebrandmeister Herbert Kempe und Pfarrer Stephan Höne. Thünker sei stets mit „vollem Herzen“ dabei gewesen, habe sich für die Merzener Bürger eingesetzt und sich um die Feuerwehr verdient gemacht.

Merzens neuer Ortsbrandmeister Martin Kornhage bezeichnete seinen Vorgänger als „zielstrebig, verlässlich, diszipliniert, er mahnte und forderte, weil es seine Pflicht war“. Er habe ein Klima des „absoluten Vertrauens geschaffen“ und lege zum Amtsende eine ausgezeichnete Bilanz vor. „Wir werden das Schiff auf Kurs halten“, verspricht Kornhage.

Last der Verantwortung

Viele Worte macht Hugo Thünker zum Abschluss nicht. „Es gab in 40 Jahren viele Höhen und Tiefen“, sagt er kurz. Er habe die hohe Verantwortung gerne getragen, auch wenn ihm „diese Last so manche schlaflose Nacht“ und „manche Aufregung bei den Einsätzen beschert hat“.

Das sei nun vorbei. Der bekennende Fan von Werder Bremen dankt für die Unterstützung seiner Arbeit, vor allem aber der Familie – den Kindern und Frau Gabi –, „die meine Arbeit immer mitgetragen hat“.

 

Text und Foto:   Bersenbrücker Kreisblatt

 

28.04.2012

Transporter mit kleiner Einsatzzentrale: Feuerwehr Merzen stellt neues Fahrzeug in Dienst

Der neue MTW, wie ihn die Feuerwehrmitglieder kurz nennen, kommt aus der Autoschmiede Mercedes-Benz, ist modern und schnittig. Er bietet acht Feuerwehrmännern samt Ausrüstung Platz. 129 Pferdestärken hat der knallrote Wagen unter der Motorhaube, dazu LED-Frontblitzer, die im Einsatzfall deutlich sichtbarer sind als Blaulicht mit herkömmlichen Glühbirnen. Im Innern wird noch ein kleiner Tisch eingebaut, sodass der Wagen bei kleineren Einsätzen durchaus als kleine Einsatzzentrale genutzt werden kann. Etwa 39000 Euro hat das Fahrzeug die Samtgemeinde gekostet.

Der Vorgänger, ein Transporter aus dem Hause Ford, hat der Merzener Wehr seit fast 24 Jahren gute Dienste geleistet. Aber irgendwann hat ein Feuerwehrwehrauto, auch wenn es nicht täglich bewegt wird, einen Punkt erreicht, an dem es außer Dienst gestellt werden muss: wenn es um Zuverlässigkeit und um die Sicherheit geht.

Darauf weist Samtgemeindebürgermeister Martin Brinkmann in der Feierstunde hin. Es sei wichtig, der Feuerwehr beste Arbeits- und Einsatzbedingungen zu bieten. „Unsere Verantwortung und unser Anspruch sind: Wohl und Sicherheit der Bürgerschaft und der Feuerwehrkameraden haben höchste Priorität“, sagt der Neuenkirchener Verwaltungschef.

Nicht zuletzt benötigten gut ausgebildete Feuerwehrmänner auch eine gute technische Ausstattung. „Und in diese hat die Samtgemeinde Neuenkirchen in den vergangenen Jahren erheblich investiert“, so Brinkmann.

Lobend äußert sich auch Gemeindebrandmeister Herbert Kempe. Die Feuerwehr habe die Samtgemeinde überzeugen können, ein neues Fahrzeug anzuschaffen. „Das ist in Zeiten knapper Kassen nicht selbstverständlich.“ Ohnehin habe die Kommune in den vergangenen Jahren stets „weitsichtige Entscheidungen“ für die drei Feuerwehren getroffen.

Den Original-Zündschlüssel – und keinen überdimensionalen aus Pappe, wie sonst bei diesen Gelegenheiten üblich – überreicht Udo Meckfessel von der Firma Beresa an Samtgemeindebürgermeister Brinkmann.

Der reicht ihn an Gemeindebrandmeister Herbert Kempe weiter, bevor ihn Merzens Ortsbrandmeister Hugo Thünker in Empfang nimmt. Der bedankt sich nochmals ausdrücklich für die Anschaffung. Aber der Schlüssel wandert weiter. Weil seine Amtszeit am30. April endet und er sein Amt als Feuerwehrchef abgibt, drückt Thünker den Schlüssel seinem Nachfolger Martin Kornhage mit den besten Wünschen in die Hand.

Zuvor hatte Pfarrer Stephan Höne den mit einem Kranz geschmückten Wagen gesegnet.

 

Text und Foto:   Bersenbrücker Kreisblatt

23.04.2012

Hugo Thünker jetzt Ehrenmitglied im Vorstand vom Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V.

(von links:) Cornelis van de Water, Stellv. Verbandsvorsitzender, Amin Schnieder, Stadt Bramsche, Peter Bäker, SG Artland, Günther Welp, SG Bersenbrück, Hugo Thünker, neues Ehrenmitglied, SG-Neuenkirchen und Manfred Buhr, Verbandsvorsitzender.
(von links:) Cornelis van de Water, Stellv. Verbandsvorsitzender, Amin Schnieder, Stadt Bramsche, Peter Bäker, SG Artland, Günther Welp, SG Bersenbrück, Hugo Thünker, neues Ehrenmitglied, SG-Neuenkirchen und Manfred Buhr, Verbandsvorsitzender.

Eine besondere Ehrung gab es für den Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Merzen, Hugo Thünker, auf der vergangenen Vorstandssitzung beim Feuerwehrverband Altkreis Bersenbrück e.V. im Feuerwehrhaus in Berge. Aufgrund seiner besonderen Verdienste in der Verbandsarbeit wurde er unter stehenden Ovationen vom Verbandsvorsitzenden Manfred Buhr zum Ehrenmitglied im Vorstand des Feuerverbandes ernannt.

Manfred Buhr bedankte sich mit einer Urkunde für die gute, vertrauensvolle und harmonische Zusammenarbeit bei Hugo Thünker. Thünker ist 1971 in die Freiwillige Feuerwehr Merzen eingetreten. Seit 1974 gehört er dem Vorstand des Feuerwehrverbandes an. Das Amt des Kassierers hat er seit 1995 inne.

Ein weiterer Höhepunkt der Vorstandssitzung war dann die Verabschiedung von Vorstandsmitgliedern. Peter Bäker (SG Artland), Amin Schnieder (Stadt Bramsche) sowie Günther Welp (SG Bersenbrück) wurden vom Verbandsvorsitzenden verabschiedet. Alle hätten mit großem Engagement im Vorstand mitgearbeitet. Zum Abschied erhielten alle ein Präsent.

Text und Foto: Herbert Kempe

27.02.2012

Martin Kornhage soll neuer Ortsbrandmeister der Feuerwehr Merzen werden

Die Feuerwehr Merzen steht vor einem Führungswechsel: Martin Kornhage soll neuer Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Merzen werden. Geschlossen votierten die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung am Freitagabend für den 42-Jährigen, der bisher Stellvertreter von Ortsbrandmeister Hugo Thünker ist.

 

 

Thünker, seit Oktober 1984 Chef der Merzener Wehr, vollendet im April sein 62. Lebensjahr. Nach den Vorschriften des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes muss er das Amt mit Ablauf des Monates abgeben. Einstimmig bestimmten die Mitglieder der Feuerwehr Merzen auch einen neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister: Karl-Heinz Kenning soll für Martin Kornhage nachrücken. Der 38-Jährige ist bisher Gruppenführer der Gruppe I. Mit dieser Wahl hat die Feuerwehr dem Samtgemeinderat zwei Personalvorschläge für die zu besetzenden Führungsämter unterbreitet. Dessen Mitglieder entscheiden am Montag,5. März, darüber. In der Ratssitzung erfolgt die offizielle Ernennung durch die Samtgemeinde. Martin Kornhage und Karl-Heinz Kenning werden für die Dauer von sechs Jahren ins Ehrenbeamtenverhältnis berufen.

 

Text:  BSB Kreisblatt   Foto:  Christian Geers

 

 

27.02.2012

Für „Mister Feuerwehr“ beginnt nun Zeit des Abschiednehmens

Merzen. 27 Jahre war Hugo Thünker Chef der Feuerwehr Merzen. Am 1. Mai geht „Mister Feuerwehr“, wie ihn Bürgermeister Gregor Schröder einmal scherzhaft bezeichnete, in den Feuerwehr-Ruhestand. In der Jahreshauptversammlung klärten Merzens Floriansjünger bereits die Nachfolge. Für Hugo Thünker beginnt nun die Zeit des Abschiednehmens.

 

Doch davon ist am Freitagabend zunächst nichts zu bemerken. Die Sitzung nimmt ihren gewohnten Verlauf. Und der geht so: „Kameraden“, sagt der 61-Jährige einmal und hebt dafür seine Stimme, bevor er die Versammlung eröffnet. Sofort verstummt das Gemurmel. Der Ortsbrandmeister steht hinter einem Rednerpult, begrüßt, berichtet und bilanziert. Ein Beamter projiziert Fotos, Zahlen und Tortengrafiken auf eine Leinwand. Es ist Thünkers letzter Jahresbericht. 62 Mitglieder hat die Feuerwehr, 31-mal war sie 2011 im Einsatz. Fünf Brände waren darunter, kein Großbrand zwar, dafür viele kleinere Einsätze, ein brennender Holzstoß, eine kokelnde Fritteuse, ein Schmorbrand in einem Wäschetrockner, ein Schornsteinbrand. Wesentlich größer ist die Zahl der Hilfeleistungen: Einsätze bei Verkehrsunfällen, Ordnungsdienste, dazu kommen Übungen und die Teilnahme an Veranstaltungen. Exakt 1951,75 Stunden sind es insgesamt. Detailliert listet Hugo Thünker auf, wer welchen Lehrgang besucht hat, welche Ausrüstung angeschafft wurde. Soweit also das Jahr 2011 in Wort und Bild.

Eine halbe Stunde ist vergangen, da nutzt Thünker die Gelegenheit für persönliche Worte: Er dankt dem Kommando „für die lange und gute Zusammenarbeit“, führt aus, was er an jedem Kommandomitglied geschätzt habe. „Ich hoffe, dass ihr in Zukunft weiter erfolgreich arbeitet“, wünscht er sich.

Die Wahl des neuen Ortsbrandmeisters leitet Samtgemeindebürgermeister Martin Brinkmann. Thünker habe die Geschicke der Wehr souverän geleitet. Der anstehende Wechsel in der Führung der Feuerwehr Merzen „ist außerdem exzellent vorbereitet worden“, sagt er. Sieben Minuten später ist die Nachfolge geklärt: Martin Kornhage, Thünkers bisheriger Stellvertreter, wünschen sich die Feuerwehrmänner zum neuen Ortsbrandmeister. Karl-Heinz Kenning soll neuer stellvertretender Kommandochef werden. Neuer Gruppenführer der Gruppe 1 wird Thomas Menke, er folgt auf Karl-Heinz Kenning. Die übrigen Mitglieder des Ortskommandos wollen weitermachen, auch sie werden einstimmig gewählt. Damit gehören der Führung ab1. Mai an: Martin Kornhage (Ortsbrandmeister), Karl-Heinz Kenning (Stellvertreter), Thomas Bokeloh (Schriftführer), Wilfried Hesselbrock (Kassierer), Reinhard Wehlage, Ewald Meyer (Gerätewarte), Heiner Hesselbrock, Thomas Menke (Gruppenführer Gruppe 1), Gregor Hackmann (Gruppenführer Gruppe 2), Georg Gülker (Sicherheitsbeauftragter), Andreas Thünker (Atemschutzbeauftragter). Zum Schluss ernennt Hugo Thünker noch drei Nachwuchskräfte zu Feuerwehrmännern: Ingo Kremer, Marc Töpker und Tobias Wehlage erhalten die Schulterstücke für die Uniform überreicht.

Bürgermeister Gregor Schröder, Gemeindebrandmeister Herbert Kempe, Neuenkirchens Ortsbrandmeister Berno Vorndieke und Abschnittsleiter Ralf Auf dem Feld loben Thünkers Arbeit. Lange Reden sind es nicht. Die soll es erst im April geben, wenn er endgültig Abschied nimmt vom Amt.

 

Text: BSB Kreisblatt   Foto:  Christian Geers

 

16.02.2012

Besuch der "alten" Leitstelle Osnabrück

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Merzen haben am 23.01.2012 die Leitstelle Osnabrück besucht. Bei der mehr als zweistündigen Führung konnten die jungen Kameraden nun erstmals einen Blick hinter die Kulissen der noch bestehenden Leitstelle werfen, die Mitte 2012 mit der Polizei und der Berufsfeuerwehr Osnabrück zusammen gelegt wird. Organsiert wurde die Besichtigung von Stefan Thünker.

Der Schichtführer “,Christian Kessens“, empfing persönlich alle Kameraden. Nach der Begrüßung und kurzen Einleitung, erklärte Kessens das genaue Aufgabengebiet und die Abläufe vom Notruf über
Rückmeldung der Fahrzeuge bis hin zum Einrücken und unterlegte diese mit Zahlen und Fakten.
Wichtig für die Ausbilder der Feuerwehr Merzen waren die Abläufe beim Funkverkehr, mit den Fahrzeugen im Landkreis. "Was passiert wenn..." Diese Punkte gilt es, bei der anstehenden Funkausbildung im Landkreis an die jungen Kameraden so praxisnah wie möglich weiterzugeben. Am Ende der knapp zweieinhalbstündigen Führung resümierte Ortsbrandmeister Hugo Thünker, dass dies ein sehr interessanter Besuch, aber auch ein Wichtiger war: ein gegenseitiger Austausch von Informationen zwischen Feuerwehr und Rettungsleistelle Osnabrück sei notwendig, damit die Zusammenarbeit im Notfall reibungslos klappt.

 

Text und Foto: FF Merzen

14.02.2012

Erlös vom Floriansbrot ging an die Feuerwehr Merzen

Im Backshop des Merzener Coma-Marktes gab es seit März 2011 ein besonderes Brot zu kaufen. Die Bäckerei Willoh aus Gehrde als Vertragspartner der Verbrauchermarktkette kreierte ein sogenanntes „Floriansbrot“. Aus gutem Grund. Dieses Brot diente einem guten Zweck. Denn von jedem verkauften Exemplar kamen 40 Cent der Feuerwehr Merzen zugute. Nun übergab die Leiterin des Verbrauchermarktes, Marianne Heuer den Erlös der Verkaufsaktion an den Merzener Ortsbrandmeister Hugo Thünker (2. von links). „Wir werden dieses Geld für die Jugendarbeit verwenden“, betonte Hugo Thünker. Dort sei es gut angelegt. Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Merzen bedankten sich auch Simon von den Benken (links) und Christian Pöttker (rechts) bei der Geschäftsführung für die Spende aus der nicht alltäglichen Aktion. Ein besonderer Dank galt allen Kunden, die durch den Kauf des „Floriansbrotes“ die Feuerwehr unterstützt hätten. Nun könne die „Jugendarbeit“ weiter gefördert werden. Dies sei wichtig, da die jungen Leute schließlich die Helfer der Zukunft seien.

 

Text:   BSB Kreisblatt  Foto: Herbert Kempe

19.01.2012

Feuerwehrbesuch: Feuerwehr ist doch viel interessanter

Mit dem Thema Feuerwehr hatten sich die Merzener Grundschüler im Sachunterricht schon intensiv auseinandergesetzt. Was aber ist alle Theorie im Vergleich zur Praxis, zumal wenn diese so nah vor der Tür liegt? Nach diesem Motto machten sich die Jungen und Mädchen zu 

einem Informationsbesuch bei der Freiwillige Feuerwehr Merzen. Ortsbrandmeister Hugo Thünker demonstrierte den jungen Beuschern ,,Feuerwehrtechnik pur``. Ob Atemschutzgeräte, Schläuche oder Pumpen - zahlreiche Ausrüstungsgegenstände gab es zu bewundern. Und diese hinterließen bei den Grundschülern einen nachhaltigen Eindruck. Was ist jedoch bei einem Besuch bei der Freiwillgen Feuerwehr das Interessante?

 

 

Natürlich, die Feuerwehrfahrzeuge. Welcher Junge hat nicht schon davon geträumt, einmal am Steuer eines Löschfahrzeuges Platz nehmen zu dürfen? Und so stand als Abschluss dieses interessanten Tages für die Grundschulkinder noch eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto auf dem Programm.

 

 

Fotos: Herbert Kempe Text: BSB Kreisblatt

14.01.2012

Zwei Einsätze haben am vergangenen Samstag die Feuerwehren in der Samtgemeinde Neuenkirchen in Atem gehalten. In Voltlage brannte am Nachmittag eine kleine Werkstatt, am Morgen stand in Merzen ein Sc

Vermutlich ein technischer Defekt ist die Ursache für ein Feuer, das am Samstagnachmittag in einer kleinen Werkstatt in der Straße Wöste ausgebrochen war. Gegen 14.20 Uhr rückte die Feuerwehr Voltlage aus. Da der Werkstattraum an zwei Garagen angebaut war, wurden bei dem Brand nach Auskunft der Feuerwehr auch zwei Autos beschädigt. Die Feuerwehr setzte mehrere Atemschutzgeräteträger ein. So gelang es, das Feuer schnell zu löschen. Die Wärmebildkamera der Feuerwehr Recke leistete ihnen gute Dienste. Mit ihr spürten die Feuerwehrmänner letzte Glutnester auf. Menschen wurden nicht verletzt. Vorsorglich war ein Rettungsteam zum Einsatzort gerufen worden. Die Polizei Bersenbrück nahm die Ermittlungen auf. Die Schadenshöhe sei mit etwa 30000 Euro beziffert worden, hieß es. Als Brandursache könne ein technischer Defekt infrage kommen. Bereits am Samstagmorgen gegen 4 Uhr wurde die Feuerwehr Merzen zu einem Einsatz gerufen. An der Hauptstraße standen Heu und Stroh in einem Schuppen in Flammen. Eine halbe Stunde benötigten die Einsatzkräfte, um die Flammen zu löschen. Brandstiftung könne in diesem Fall nicht ausgeschlossen werden, so die Feuerwehr.

 

Text: BSB Kreisblatt Foto: Herbert Kempe